YACHT SERVICE - Bootselektrik Lago Maggiore
stellt einige Aspekte vor, die bei der Auswahl der Bordbatterien zu beachten sind:
Die Wahl der richtigen Batterie an Bord eines Bootes oder einer Yacht ist nicht immer einfach. Allerdings ist eine für ihren Zweck geeignete Batterie, Grundvoraussetzung für eine möglichst optimale Nutzung derselben.
Zwei Aspekte verbergen sich hinter der letzten Aussage: Sicherheit und Betriebskosten.
An Bord muss zwischen drei verschiedenen Nutzungen der Batterien unterschieden werden:
Starterbatterien (ermöglicht das Anlassen des Motors)
Verbraucherbatterien (Beleuchtung, Kühlschrank, Stereo …)
Antriebsbatterien (Elektro-Motor)
Ganz gleich ob herkömmliche nasse Blei-Säure-Batterie, Gel-Batterie, AGM-Batterie oder Lithium-Ionen-Batterie, die Universalbatterie gibt es leider nicht. Jeder dieser Batterie-Typen hat seine besonderen Eigenschaften und ist deshalb mehr oder weniger für den einen oder den anderen Einsatz geeignet.
Qualitativ hochwertige Batterien werden normalerweise entweder als Starter-, Verbraucher- oder Antriebsbatterie entwickelt, denn aus dem unterschiedlichen Einsatzgebiet ergibt sich eine unterschiedliche Konstruktion der Batterie.
Starterbatterien
sind konzipiert um einige Sekunden lang, auch bei tiefen Temperaturen, höchste Ströme zu liefern.
Die relevante Angabe auf der Batterie bezieht sich auf den maximal abgegebenen Kaltstartstrom "CCA" (Cold Cranking Ampere). Für die Auswahl einer Starterbatterie in Verbindung mit dem montierten Anlassermotor, ist diese Angabe ausschlaggebend und entsprechend wichtiger als die Kapazität der Batterie.
Nass-Batterien als typischen Starterbatterien haben den Nachteil, dass eine übermässige Entladung (maximal 15% - 20%) ein vorschnelles Ende ihres Lebenszyklus einleitet.
Verbraucherbatterien
müssen über einen längeren Zeitraum hinweg die Stromversorgung von Beleuchtung, Navigationsinstrumenten, Kühlschrank sicherstellen und darüber hinaus eventuell auch den Betrieb von „stromfressenden“ Hilfsaggregaten (Ankerwinde, E-Winch, Bugstrahlruder …) ermöglichen.
Sie müssen hierfür grundsätzlich über eine ausreichende Kapazität verfügen. Ausserdem muss die Möglichkeit einer tieferen Entladung bei gleichzeitig hoher Anzahl von Entlade- und Ladevorgängen, garantiert sein. Je nach angeschlossenem Verbrauchertyp, wie z.B. einer Ankerwinde, müssen diese Batterien eventuell über mehrere Minuten hinweg auch einen hohen Strom liefern können.
Die Kapazität dieser Batterien wird üblicherweise für eine 20-stündige (C20) bzw. 5-stündige (C5) Entladung angegeben. Dies bedeutet, dass z.B. eine geladene Batterie mit der Angabe C20 100 Ah über 20 Stunden einen Strom von 5 A liefern muss.
Antriebsbatterien
sollen über einen ausreichenden Zeitraum hinweg den Antrieb eines Schiffes gewährleisten. Hierzu muss ihre Kapazität gross genug sein, ohne das ihr Gewicht und ihr Volumen die Nutzung des Schiffes und vor allem die Sicherheit während der Navigation beeinträchtigen.
Ausserdem sollte eine hohe Zyklenzahl bezüglich der Entlade- und Ladevorgänge gewährleistet sein.
Kombi-Batterien
werden natürlich angeboten; diese sind sogenannte „Allrounder“, bei denen die jeweilige Auslegung zugunsten der universellen Einsetzbarkeit logischerweise von der Höchstleistung abweichen muss.